„Was leid tut“:
Was macht das Leid aus dem Menschen? Wie verhält sich der Mensch angesichts des Leides? Leid kann zerbrechen – aber es kann auch stärken, weil es näher zu Gott bringt. Zu diesem Thema sind Arbeiten aus sieben Jahrhunderten zu sehen.
Die Ausstellung „Was leid tut“ führte anhand von sechs Kapiteln, durch die Themen Vertreibung aus dem Paradies, Martyrium, Zweifel, Trauer, Reue hin zu Trost und Hoffnung. Die dafür zusammengestellten Exponate stammen aus sieben Jahrhunderten, von der gotischen Handschrift des frühen 15. Jahrhunderts bis zu Arbeiten, die eigens für die Ausstellung geschaffen wurden. Dabei gibt es Leitfiguren aus der christlichen Bildtradition wie Hiob, Christus am Ölberg, die Pietà, heilige Märtyrer, den reuigen Petrus, den depressiven König Saul, aber auch Schutzpatrone und den Schutzengel. Die Gegenüberstellungen alter, klassisch moderner und zeitgenössischer Kunst eröffnen einen einzigartigen Spannungsbogen durch die Kunst- und Kulturgeschichte.
Die Ausstellung wurde von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern mit Werken unterstützt, die teilweise von einschneidenden persönlichen Erlebnissen inspiriert wurden und individuelle Zugänge zum Thema »Leid« finden. Es finden sich neben Franziska und Mercedes Welte – den NONOS – Arbeiten von Linde Waber, Julia Faber, Simon Schober, Michael Endlicher, Thomas Naegerl, Hans Robert Pippal, Susanne Geister u.v.a. in der Ausstellung.